Wenn eine Trauerweide rundherum zugewachsen ist und alle Zweige bis zum Boden hängen, sieht von aussen der Eingang dunkel aus - es ist ganz seltsam - denn wenn man drinnen ist, befindet man sich in einem absolut lichtem Raum, der nach aussen den Blick freigibt und Licht hereinläßt.
Die Trauerweide enthält den Stoff aus dem das Aspirin hergestellt wird.
Daher der Spruch: "beiß auf Holz." - vermutlich aus einer früheren Zeit, als es noch keine Schmerzmittel gab, bekamen Menschen einen Zweig der Trauerweide um darauf zu beissen.
Die Trauerweide steht in der keltischen Mythologie für Melancholie und Träumereien. Generell in der Mythologie steht sie für Frühling, Lebenskraft und Fruchtbarkeit.
Die Zweige treiben schnell, das weiche Holz stirbt aber auch schnell. Darum gilt sie auch als Symbol für Abschied und wird deshalb der lebensspendenden Erdgöttin Demeter und deren Tochter Proserpina - Göttin der Fruchtbarkeit und Unterwelt zugeordnet.
Das Bild zeigt Proserpina
Die Trauerweide wurde oft gemalt, u.a. von Claude Monet, der sie auch in seinem Garten pflanzte, so wie Max Liebermann ebenso. Viele berühmte Dichter schrieben über sie: Geschichten, Gedichte, Sprüche etc.
An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten. Unsere Harfen lehnten an den Trauerweiden.......... (unter Psalmen in der Bibel)
Heinrich Heine nahm dieses Thema in seiner Romanzero wieder auf und Gottfried Keller verwendet das Bild der Trauerweide als Metapher für Tod und Trauer, also wieder das Symbol des Abschieds.....
Das erste Gewitter in diesem Jahr, das gestern abend aufzog